Bundeswettbewerbsteilnehmer 2013
Die Philolympics waren immer mit einer besonderen Bedeutung für mich verbunden. Sie standen für etwas Anderes, etwas Ungewohntes, ein Ausbrechen aus vertrauten Bahnen und ein Sich-Einlassen auf Neues, auf Unbekanntes. So ging es mir zumindest, als ich mich vor nun schon zwölf Jahren zur österreichischen Philosophieolympiade aufmachte. Der Kontakt nicht nur mit neuen Themen und Denkarten, sondern auch mit Personen, die diese befördern, empfand ich als sehr bereichernd.
Nicht lange musste ich also nachdenken, als ich die Einladung zur 20-Jahre-Feier der Philolympics erhielt und wahrlich wurde ich nicht enttäuscht. Da war sie wieder, diese Atmosphäre, dieses motivierende Surren in der Luft, das einen schon damals erfüllte, als die Welt weit ausgebreitet vor einem zu liegen schien.
Aber vor allem: Da waren sie wieder, die Menschen. Die Menschen, die eine Leidenschaft verkörperten zu dieser Disziplin, zum kritischen Nachdenken. Menschen, die sich nicht schämten, ihre Meinung kundzutun und ihren Standpunkt zu vertreten. Ich sah alte Bekannte und neue Gesichter, ich traf interessante Persönlichkeiten, die aufblühten, wenn sie von sich und ihren Projekten erzählten. Das, davon bin ich überzeugt, ist das, was die Philolympics am Ende des Tages ausmacht. Und sollte eine Einladung zur 30-Jahres-Feier kommen, dann werde ich wohl wieder nicht lange nachdenken.
Wien, im Oktober 2025