Bericht an die APA Wissenschaft & Bildung vom 3.3.2006

Essay-Wettbewerb als nationale Ausscheidung für Philosophie-Olympiade
Untertitel: Wiener und Salzburger Schüler vertreten Österreich im internationalen Wettbewerb

Wien - Erstmals hat im Vorjahr ein Österreicher an der Internationalen Philosophie Olympiade (IPO) teilgenommen. Der Schüler der Sir Karl Popper-Schule in Wien-Wieden erreichte dabei eine Bronzemedaille. Von diesem Erfolg beflügelt, wurde heuer eine nationale Vorausscheidung für die diesjährige IPO organisiert - in Form eines Essay-Wettbewerbs, der heute, Freitag (3. März 2006), mit der Bekanntgabe der Gewinner zu Ende ging. Von den fünf Gewinnern werden zwei Österreich bei der Philosophie-Olympiade 2006 in Italien vertreten.

Für die Vorausscheidung mussten die rund 400 teilnehmenden Schüler aus ganz Österreich ein Essay zu einem von vier vorgegebenen Zitaten, etwa von Sir Karl Popper oder von Ludwig Wittgenstein, schreiben. Die besten 21 Teilnehmer aus den Bundesländern stellten sich bei der Philosophie-"Staatsmeisterschaft" in den vergangenen Tagen erneut einer Jury aus Lehrern, welche die fünf Besten ermittelte. Kriterien waren dabei u.a. argumentative Logik, guter Stil und Originalität.

Die beiden Erstgereihten werden Österreich bei der Internationalen Philosophie Olympiade vertreten, die an der Universität von Cosenza in Süditalien vom 14. bis 18. Mai stattfindet. Dabei handelt es sich um Joseph Steinlechner von der Sir Karl Popper-Schule in Wien-Wieden und den Salzburger Maximilian Huber, der in Fribourg (Schweiz) zur Schule geht. Beim internationalen Bewerb müssen Essays in englischer oder französischer Sprache verfasst werden. Organisiert wurde der nationale Wettbewerb von Lehrern der Sir Karl Popper-Schule und der Grazer International Bilingual School.