Für Lehrer:innen

Die österreichische Philosophieolympiade bietet interessierten Schüler:innen die Möglichkeit, ihr eigenes philosophisches Denken zu entwickeln und im Rahmen eines Wettbewerbs zu präsentieren. Dabei schreiben die Teilnehmer:innen Essays zu philosophischen Fragen und Thesen. Darüber hinaus finden im Rahmen der Preisverleihungen interessante Workshops statt, bei denen Schüler:innen wie Lehrer:innen sich miteinander austauschen und gemeinsam philosophieren können. Nicht zuletzt durch diese Erfahrung des konstruktiven Miteinanders in der Philosophie kann die Philosophieolympiade eine wunderbare Ergänzung des Philosophieunterrichts darstellen, welche jungen Menschen die Gelegenheit bietet, die Philosophie als etwas Lebendiges und Aktuelles zu erleben.

Falls Sie mit Ihrer Klasse oder Schule an der Philosophieolympiade teilnehmen möchten, finden Sie hier alle relevanten Informationen zum Modus des Wettbewerbs und einige hilfreiche Tipps zur Durchführung.

Videoaufnahmen von Teilnehmer:innen aus 2021

Seite "Berichte" aus 2022 | 2023 | 2024

Bundeswettbewerb 2024

Elias Fasching und Manfred Leirer beschreiben ihre Eindrücke vom Bundeswettbewerb Philolympics in Salzburg, St. Virgil.

Elias Fasching: Am spannendsten in den vier Tagen war für mich das Aufeinandertreffen oder der stattgefundene Diskurs zwischen verschieden-denkenden Jugendlichen und ProfessorInnen aus neun Bundesländern und Südtirol. Es gab von Anfang an die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und interessante Persönlichkeiten kennenzulernen, da neben dem Essay-Schreiben natürlich auch der Dialog und Meinungsaustausch im Mittelpunkt der Veranstaltung stand. Bis zum Ende hin hat sich so etwas wie eine große PhilosophInnen-Familie gebildet mit äußerst (im positiven Sinne) extraordinären Einzelpersonen, wodurch es bei mir selbst nicht nur zu einer Erweiterung meines Bekanntenkreises, sondern auch zu einer Erweiterung meiner Sicht auf bestimmte Themen etc. gekommen ist. Auch wenn die Tage in Salzburg mit Programmpunkten sehr durchgeplant waren, war es ein einzigartiges Erlebnis, das mich meines Erachtens wissenstechnisch, aber auch sozial auf jeden Fall weiterbefördert hat.

Prof. Manfred Leirer: Für mich war es eine Premiere als Philosophielehrer, beim Philolympics-Wettbewerb dabei zu sein, immerhin gibt es im kommenden Jahr das zwanzigjährige Jubiläum der Philosophie-Olympiade. Mein Dank gilt daher Elias, der mich auf die philosophische Reise „mitgenommen" hat. Beeindruckt hat mich die unkomplizierte Aufnahme in den Kreis der teilnehmenden LehrerInnen und der ungezwungene Diskurs untereinander, der sich nicht nur um philosophische Themen drehte. Spannend war es auch, die Texte der SchülerInnen zu bewerten und dabei seine eigene Urteilskraft zu schulen. Zugleich ist mir auch bewusst geworden, wie wichtig das Fach im schulinternen Fächerkanon zu betrachten ist. Für das eigene Denken und das kritische Hinterfragen von vorgefertigten Konstrukten bietet der Philosophieunterricht eine solide Basis und Plattform und sollte den Jugendlichen auch weiterhin zur Verfügung stehen. Gerade deshalb ist so ein Wettbewerb ein probates Mittel, um herauszufinden, was Jugendliche bewegt und welche Sicht sie auf philosophische Fragestellungen haben.

Elias Fasching und Manfred Leirer (BG/BRG/BORG "Franz Liszt" Oberpullendorf)
10.4.2024